April 27, 2023, 14:25 pm – 14:55 pm

Die digitale Transformation an Kulturinstitutionen – Kollaborative Strategien im AuDA-Netzwerk

Durch COVID-19 wurde es unmöglich, den Elefanten im Raum weiter zu ignorieren: Viele kulturelle Institutionen (wie Kunst- und Musikhochschulen) haben den digitalen Wandel nur unzureichend vollzogen. Eine digitale Strategie fehlt in vielen Fällen, so dass die Transformation dieser Institutionen maßgeblich vom Engagement und den Kenntnissen einzelner Mitarbeitenden und ihrer Systemadministrator:innen abhängt. Die Unterschiede zwischen Institutionen, Abteilungen und Projekten sind erheblich.
Durch die zunehmende Förderung von Digitalisierungsprojekten in den letzten Jahren konnten zahlreiche Vorhaben zum Aufbau digitaler Werkzeuge angestoßen werden. Der Fokus solcher Projekte liegt jedoch häufig auf kurzfristigen Ergebnissen. Eine Lösung für die grundlegenden Fragen und Mängel, die wiederum die Voraussetzung für die nachhaltige Nutzung kurzfristiger Projekte darstellen, fehlt weiterhin. Die Konzeption und Implementierung einer digitalen Infrastruktur, die Implementierung, Anpassung und Entwicklung von Software, sowie der Aufbau von Expertise in komplexen Themenfeldern wie Veröffentlichung, Archivierung und Sicherung medialer Werke benötigen längere Zeiträume als es Förderungen durch Drittmittel in der Regel zulassen. Gerade kleinere Institutionen kommen hier an ihre Grenzen.
Eine Strategie um dieser Problematik zu begegnen ist der stetige Austausch mit anderen Institutionen und Expert:innen. Das Netzwerk AuDA (Austausch Digital Assets) ist ein solcher Ort, an dem unterschiedliche Fachleute (von Archivar:innen bis hin zu Datenmanager:innen, Digitalisierungs- und E-Learning-Beauftragten, Pressereferent:innen oder Bibliothekar:innen) heterogener Kunst- und Kulturinstitutionen zusammenkommen, um ihre Erfahrungen mit digitalen Beständen und deren Management zu teilen, Fragen zu diskutieren und Wissen zu generieren. Gemeinsam möchte das Netzwerk nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen der digitalen Transformation schaffen und für möglichst viele nutzbar machen.

Dieser Programmpunkt steht im Zusammenhang mit einer öffentlichen Förderung durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre (StIL).

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