April 26, 2023, 11:00 am – 11:30 am

Lightning Talks: Creative:Space

Schau mir in die Augen, online
Hermann Richter

In Präsenz schauen wir uns, wenn wir miteinander reden, immer wieder in die Augen – man könnte sagen: Ohne Blickkontakt gibt es nicht viel gelingende Kommunikation. Online ist das anders. Online schauen wir meist an der Kamera vorbei: auf einen Bildschirm. Dort erblicken wir unser Gegenüber – aber es schaut quasi an uns vorbei; denn es schaut ebenfalls auf (s)einen Bildschirm. Ein Problem, das nicht vollständig gelöst, aber doch gemildert werden kann: indem wir mehr direkt(!) in die Kamera schauen.

/////

"The Faith/Love/Hope Projekt"
Michaela Köhler


An der Hochschule für Kommunikation und Gestaltung in Suttgart setzten wir um uns im Sommersemster 2022 im „Faith /Hope/Love“ Project mit dem Ukraine Krieg auseinander. Im Vordergrund stand die forschende Untersuchung und persönliche Auseinandersetzung mit aktueller Kriegsfotografie und der dazugehörigen textlichen Einordnung. Interviews mit Angehörigen, sowie der Input des Grafikdesigners Prof. Frieder Grindler, der als einer der profiliertesten Plakatkünstler Deutschlands gilt, bilden das Fundament dieses sehr persönlichen Projekts.

/////

"Virtueller Campus der KHSB"
Rike Braden, Christoph Kuhnt, Robert Karpinski (Team SOLC)

Der Virtuelle Campus (VC) ermöglicht ein "soziales" digitales Lehr- und Lernerlebnis.
Studierende erhalten vielfältige Möglichkeiten, ihren persönlichen Lernprozess - innerhalb und
außerhalb der Lehrveranstaltungen - selbst zu gestalten. Für Lehrende ergeben sich
didaktische Möglichkeiten, die mit „klassischer" Online-Lehre bisher nicht umsetzbar waren.

/////

"Digitalisierung Erleben : komplexe Formen in der Architektur"
Tobias Hanke, Gregor Grunwald, Yoshio Kawasaki

Die virtuelle Ausstellungsfläche des University: Future Festivals bespielen wir mit einer komplexen,
parametrisch entworfenen Architektur im Creative Space. Die Konstruktion zeigt eine der schier
endlosen Entwurfsmöglichkeiten digitaler Planung, und steht damit sinnbildlich für die Spirale neuer,
kreativer Didaktik, für Orientierung, Vernetzung & Inspiration. Ein Bild für die Digitalisierung in
Studium und Lehre.
Wir zeigen mit unserer digitalen Skulptur, wie der Einsatz von Software und Hardware die präzise
Umsetzung komplexer Formen im Entwurf ermöglicht und beeinflusst, wie die Digitalisierung im
Bereich der Architektur die Grenze des Machbaren verschiebt und neue Ansätze zur Formgebung
zulässt.

/////

"TREIBSEL ~ Strand der Dinge"
Thiemo Frömberg

Strandgut oder regional »Treibsel« beschreibt alle Objekte, die das Meer strömungs-, gezeiten- und wetter-
bedingt anspült. Das Meer wird zu einem Akteur, der uns scheinbar zufällige geheimnisvolle Einblicke in sein

Inneres gewährt. Umweltprobleme vom Klimawandel, über exotische, eingeschleppte Arten, bis zu Viren sind
ebenso abzulesen, wie ein Gesellschaftsabbild von Konsum und Achtlosigkeit.
Welche Rolle spielt der Einsatz von generativer Gestaltung im virtuellen Raum für den Umweltschutz und die
Sensibilisierung der Gesellschaft? Dieser und weiteren Fragen ist Thiemo Frömberg anhand des Themas Treibsel
in seiner Bachelorarbeit theoretisch und praktisch auf den Grund gegangen. Ausgangspunkt ist die persönliche
Suche von Strandgut auf einem ca. 4 km langen Strandabschnitt auf der Insel Borkum im niedersächsischen
Wattenmeer. Als Ergebnis wurden überlebensgroße 3D-Modelle der Fundobjekte in virtueller Realität begehbar
inszeniert und zu neuen Räumen ineinander komponiert, in denen sich per Gesten Infromationen abrufen lassen.
Der Klang wurde durch die Oberflächen und typische Nutzung der Gegenstände erzeugt. Weitere Aufnahmen
aus der möglichen früheren Umgebung wuden an verschiedensten Orten auf der Insel und auf Schiffen auf-
genommen und verstärken eigene Assoziationen zur Herkunft und Geschichte der Dinge.




[borlabs-cookie id="youtube" type="content-blocker"][/borlabs-cookie]